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Die Mitglieder des internationalen Präsidiums der EVEA beim 52. Internationalen Kongress am 15./16. Oktober2005 in Clervaux zusammen mit Minister Fernand Boden (4.v.r.) und Bürgermeister Francis Stephany (3.v.l., halb verdeckt)

50 Jahre Europäische Vereinigung für Eifel und Ardennen -
Europa der Regionen gewinnt an Bedeutung


Clervaux/Luxemburg. "Eine würdige 50-Jahr-Feier, die erfolgreiche Zusammenarbeit auf dem Weg zu einem gemeinsamen Europa dokumentiert," so das Fazit des Luxemburger Tourismusministers Fernand Boden am Ende des Jahreskongresses der EVEA in Clervaux, zu dem die luxemburgische Sektion und ihr Vorsitzender Roby Lenertz eingeladen hatten. "Bei der zukünftigen Entwicklung Europas werden die Regionen eine sehr wichtige Rolle spielen. Im Bereich des Tourismus ist die grenzüberschreitende Zusammenarbeit schon besonders erfolgreich."

Franz Bittner, Internationaler Präsident der EVEA, würdigte in besonderer Weise die Verdienste der Gründergeneration seiner Vereinigung: "Durch die Gründung der Europäischen Vereinigung für Eifel und Ardennen im Jahre 1955 haben neue Generationen ein Selbstverständnis als Eifeler und Ardenner gelernt und eine Verbindung zur Region gefühlt, die über nationale Grenzen hinaus geht."

In den verschieden Sitzungen und Versammlungen erarbeiteten die Delegierten aus Luxemburg, Belgien und Deutschland die Schwerpunkte ihrer zukünftigen Zusammenarbeit:
  • Stärkung und Weiterentwicklung der bisherigen Aktivitäten in den Bereichen Jugendarbeit, Sport und Freizeitgestaltung, Natur und Landschaft
  • Initiativen und Maßnahmen zum verbesserten Lernen der Sprache des Nachbarn
  • Wiederaufnahme der Zusammenarbeit mit den französischen Ardennen und verstärkte Zusammenarbeit mit der Communauté Française de Belgique und der Région Wallonne
Dazu wolle man in Zukunft verbessert gemeinsame Handlungsstrategien entwickeln und weiterhin das Bewusstsein für die regionale Identität stärken.

Organisierte Wanderungen durch die Ardennenlandschaft, eine Ausstellung durch 50 Jahre EVEA-Geschichte im Schloss Clervaux, der feierliche Gottesdienst mit dem Kirchenchor, 64 Seiten Festbroschüre mit den wichtigsten Ergebnissen der Zusammenarbeit aus fünf Jahrzehnten, Multimedia-Präsentation und ein Konzertabend mit dem Jugendsinfonieorchester Eifel-Ardennen, junge Solisten und einer Gruppe belgischer Jagdhornbläser rundeten die Veranstaltung ab und trugen zum Gelingen des Rahmenprogramms bei.

Einen Appell richteten die EVEA-Vertreter an die Entscheidungsträger in der Politik, die grenz-überschreitende Zusammenarbeit weiterhin zu unterstützen. Inspiriert durch die Tage in Clervaux und die Besinnung auf die Ziele ihrer Gründer könnten so neue Visionen und Ideen entstehen, damit die Eifel-Ardennen-Region gestärkt in einem weiter wachsenden Europa der Zukunft bestehen könne.

Im Jahre 2006 ist die belgische Sektion Gastgeber des Jahreskongresses, das Thema lautet dann: "Tourismus und Landwirtschaft".

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