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Ehrung für Albert Gehlen (Bildmitte mit Gattin Irene), als Gäste (von links): EVEA-Präsident Franz Bittner, Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz, MdB Patrick Schnieder, Landrat Roger Graef, Roby Lenertz (EVEA-Vorsitzender Luxemburg)

DAS EUROPA DER MENSCHEN BEGINNT AM EUROPA DER GRENZEN.

Albert Gehlen erhält Eifel-Ardennen-Plakette.

Damit zählt Albert Gehlen, vormals Angehöriger des belgischen Parlaments und Bürgermeister von St. Vith, zum kleinen, aber illustren Kreis derer, denen die hohe Auszeichnung bisher verliehen wurde. Zuvor ging sie an Jean Friedrich, Luxemburg, den Präsidenten der Vereinigung deutsch-luxemburgischer Naturpark, und an Konrad Schubach, Regierungspräsident a.D. aus Trier. Beide waren Wegbereiter der ersten Stunde.

Franz Bittner, internationaler Präsident der Europäischen Vereinigung für Eifel und Ardennen (EVEA) hatte Albert Gehlen für die nächste Eifel-Ardennen-Plakette vorgeschlagen. Einstimmig wurde es vom Kreistag des Eifelkreises Bitburg-Prüm so beschlossen. Die Stiftung der Eifel-Ardennen-Plakette erfolgte im Jahre 2005 auf Initiative von Landrat Roger Graef. Sie wird Persönlichkeiten verliehen, die sich "durch langjähriges ehrenamtliches Engagement um die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sowie um die praktische Förderung und Vertiefung der europäischen Einigung" besonders verdient gemacht haben. Um ihren hohen Stellenwert zu dokumentieren, soll die Verleihung auf höchstens zehn lebende Persönlichkeiten beschränkt werden.
Landrat Roger Graef war es auch, der im Festsaal von Schloss Weilerbach als Höhepunkt seiner brillanten Laudatio auf Albert Gehlen die Eifel-Ardennen-Plakette überreichte. "Das Europa der Menschen muss am Europa der Grenzen beginnen". Getreu dieser Devise hatte der Politiker Gehlen in seinen zahlreichen Ämtern stets die Meinung vertreten, dass der Wille zur Schaffung eines europäischen Lebensgefühls im Land zwischen Rhein und Maas sich weder durch Grenzen noch durch Sprachen aufhalten lässt. Als "Belgier deutscher Sprache" verstand er es meisterhaft, die Barriere der Zweisprachigkeit im Eifel-Ardennen-Raum zu überwinden. Den EVEA-Vorsitz übernahm Gehlen als Vertreter der zweiten Generation.
Gleich zwei Adressaten galt der Glückwunsch von Karl-Heinz Lambertz, Ministerpräsident der Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens. Albert Gehlen zur Eifel-Ardennen-Plakette und dem Eifelkreis Bitburg-Prüm zur vorangegangenen "sehr guten Kandidatenwahl".
Als Mittler zwischen den Sprachen und Kulturen, vor allem aber zwischen den Menschen, habe Albert Gehlen viele Brücken der Verständigung und des Vertrauens gebaut, befand Franz Bittner. Auch die Festgäste, unter ihnen der neue Bundestagsabgeordnete Patrick Schnieder und zahlreiche Mitglieder des Kreistages im Eifelkreis Bitburg-Prüm gratulierten zur Eifel-Ardennen-Plakette. Der Geehrte selbst machte es kurz: "Vielen, vielen Dank für alles. Mit Freude und Dankbarkeit blicke ich zurück. Es war ein wunderschönes Abenteuer". Für einen angemessenen musikalischen Rahmen sorgten Georg Belkot, Violine, und Wolfgang Klesius, Klavier, Musikpädagogen der Kreismusikschule.

Fotos von der Veranstaltung


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