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Gast beim EVEA-Kongress in Vianden: Staatssekretärin Octavie Modert (vorne Mitte), zusammen mit Vertretern der Partnerorganisationen für das Projekt „Grüne Straße Eifel-Ardennen“: EVEA-Präsident Franz Bittner (links), Roby Lenertz (Sektion Luxemburg, rechts); dahinter stehend von links: Manfred Rippinger (internationaler Sekretär), Dr. Hans Klein (Deutsche Sektion, Eifelverein) und Dr. Léon Hallet (Sektion Belgien)

Presse-Mitteilung:

„Wirtschaftliche Entwicklung durch Kultur und Tourismus“

Europäische Vereinigung für Eifel und Ardennen tagte in Vianden

Neuerburg/Vianden. Zu ihrem 55. Jahreskongress hatte die Europäische Vereinigung für Eifel und Ardennen (EVEA) am 4. und 5. Oktober 2008 nach Vianden/Luxemburg eingeladen. Im Mittelpunkt des zweitägigen Treffens, an dem Delegierte aus Belgien, Deutschland und Luxemburg teilnahmen, stand die Diskussion über die Schwerpunkte der zukünftigen Zusammenarbeit.

Nach Sitzungen des Verwaltungsrates und der Kommissionen am Samstag stand die Vollversammlung am Sonntagmorgen im Viandener Schloss ganz unter dem Kongress-Motto der „Bedeutung von Kultur und Tourismus“. In ihrem Festvortrag betonte Staatssekretärin Octavie Modert die Vielfalt der Kultur auf dem gemeinsamen Territorium in der Eifel-Ardennen-Region und begrüßte die große Zahl der Eigeninitiativen der lokalen Akteure, darunter auch der EVEA.

Franz Bittner, internationaler Präsident der Vereinigung, stellte den Delegierten und Gästen aus den drei Ländern, mehrere neue Initiativen vor. So wolle man zukünftig unter anderem stärker mit den regionalen Akteuren in der Eifel-Ardennen-Region zusammenarbeiten und durch verschiedene Aktivitäten die Bedeutung des Europa-Denkmals in Lieler-Ouren aufwerten. Die 30-Jahrfeier 2007 und die internationale Sternwanderung Ende August diesen Jahres hätten hierfür erste Impulse gegeben.

Ein weiterer Schwerpunkt zukünftiger Zusammenarbeit wird die Reaktivierung der „Grünen Straße Eifel-Ardennen“ werden. Nach gemeinsamen Plänen der Landessektionen und des internationalen Verwaltungsrates soll diese internationale Ferienstraße, die bereits Anfang der sechziger Jahre durch die EVEA initiiert wurde, in Zukunft zu einem bedeutenden Weg der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit entwickelt werden. Als Verbindungsachse zwischen den beteiligten Ländern soll sie den Tourismus fördern und darüber hinaus eine Orientierung auf dem Weg zum Nachbarn geben.

Weitere Tagesordnungspunkte waren die Beiträge über die Aktivitäten der Kommissionen und der Landessektionen: Monique Schiltges (Luxemburg), Sportkommission, berichtete über eine Vielzahl von Treffen der Sportler aus der gesamten Eifel-Ardennen-Region. Zahlreiche Treffen gab es auch bei den Jugendlichen: Insgesamt mehr als 1.000 Teilnehmer haben im Jahre 2008 an den verschiedenen Begegnungen teilgenommen, so Eva-Maria Grün (Deutschland) bei ihrer lebendigen und erfrischenden Präsentation der Aktivitäten der internationalen Jugendkommission.

In ihren Grußworten dokumentierten darüber hinaus die Präsidenten der Landessektionen, Hans Klein aus Deutschland und Léon Hallet aus Belgien, über die verschiedenen Aktivitäten in ihren Ländern.

Als bedeutendstes Ergebnis der Tagung stellte Präsident Franz Bittner abschließend nochmals den gemeinsamen Beschluss zur Inwertsetzung der „Grünen Straße Eifel-Ardennen“ heraus und appellierte an alle Partner, zu deren Realisierung beizutragen. Den Gastgebern der luxemburgischen Sektion mit ihrem Vorsitzenden Roby Lenertz an der Spitze dankte er für den herzlichen Empfang und die gute Organisation der Tagung, ebenso auch Bürgermeisterin Gaby Frantzen-Heger für die interessante Burgführung und den herzlichen Empfang auf dem Schloss in Vianden.

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Information:

Die Europäische Vereinigung für Eifel und Ardennen (EVEA) ist die älteste internationale Bürgerinitiative zur Förderung des grenzüberschreitenden Eifel-Ardennen-Raumes in den Bereichen Wirtschaft und Tourismus, Kultur, Natur- und Landschaftsschutz sowie Sport- und Jugendbegegnungen.

Seit 1955 engagieren sich die Landesgruppen in Belgien, Deutschland, Frankreich und Luxemburg für die Schaffung und Stärkung eines europäischen Bewusstseins durch das Anstoßen von Projekten aus der Region für die Region. So initiierte die EVEA Anfang der 1960er Jahre die vier Länder übergreifende Grüne Straße mit dem Ziel, die kulturellen Sehenswürdigkeiten, den gemeinsamen Naturraum, den Tourismus und die freundschaftlichen Begegnungen zwischen- und untereinander kennen zu lernen und zu fördern.

Diese internationale Ferienstraße, welche damals gemeinsam mit den betreffenden Kommunal- und Regionalverwaltungen finanziell und personell umgesetzt wurde und auf einer Länge von rd. 500 km von Rethel (F) über Habay-La-Neuve (B), Diekirch (L), Vianden (L) bis nach Sinzig (D) zum Rhein führt, war Jahrzehnte lang ein hervorragendes Instrument zur Schaffung einer gemeinsamen Identität im Eifel-Ardennen-Raum. Leider hat die Grüne Straße in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung und Außenwirkung verloren, vor allem deshalb, weil sie kaum noch beworben wird und die abgängigen Schilder am Straßenrand nicht konsequent ersetzt worden sind.

Diese Situation möchte die EVEA ändern und durch das Projekt „Grüne Straße Eifel-Ardennen“ im nördlichen Teil der Großregion die Zusammenarbeit verbessern und die Straße zu einer wichtigen Verbindungsachse werden lassen.
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